Auf den Spuren der Wahrheit

Tagebucheintrag vom
21.01.1917
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Kaiser
Tagebucheintrag von
Karl Schneller
Erklärung
21.1.1917

Fortsetzung und hoffentlich Schluss der Arbeit. Werde voraussichtlich morgen abends fahren; muss mich aber noch erkundigen, wann Hindenburg zurückkommt. Heute vormittags rückt Kless ein; er scheint trotz der gegenwärtigen Arbeiten gleich an die Front gehen zu wollen. - Beendige heute meine Arbeit. Das Konzept wird vom Chef genehmigt. Bespreche es auch abends mit Kless. Natürlich teile ich seinen Eindruck, dass das Ganze für einen Unbefangenen anfänglich einen komplizierten Eindruck macht, was aber nur dadurch verursacht ist, dass wir die 11. Armee nur aus österreichisch-ungarischen Truppen zusammensetzen wollen. Teile dieses Bedenken auch Metzger mit, der aber glaubt, die Deutschen würden kaum nach dem Gebirge streben; wo es Gebirgskämpfe gab, haben sie immer unsere Truppen gerufen. Auch auf die Frage komme ich zu sprechen, wie die oberste Leitung konkret ausschauen wird. Ich bin der Ansicht, dass sie ganz beim AOK zu verbleiben hätte, dass aber wegen der Vereinfachung der Arbeit ein deutscher Generalstabsoffizier zur I - Gruppe zu kommandieren wäre. Chef meint, die Frage der Leitung wird geradezu eine dynastische sein. Unser Kaiser würde keinesfalls zugeben, dass diesen Krieg jemand anderer als er und ein anderes Kommando als das k.u.k. Armeeoberkommando führe. -

Die summarischen Standesnachweisungen vom 1./12. ergeben:

 

 

 Offiziere

 Mann

 XII

 650

 25.900

 Falkenh.

 1.120

 40.100

 2.

 3.500

 102.200

 Süd

 780

 24.700

 3.

 1.380

 47.400

 7.

 2.000

 64.300

 1.

 1.620

 41.600

 Eugen

 6.900

 156.800

 10.

 2.170

 45.400

 5.

 3.830

 159.400

 XIX

 610

 22.600

 BHD

 750

 17.600

 d.9.

 660

 23.100

 Mack.

 270

 8.200

 d.11.

 60

 3.400

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