Franz Karl Ginzkey

Franz Karl Ginzkey (1871 – 1963), Sohn eines aus den Sudetengebieten stammenden Berufsoffiziers der österreichischen Kriegsmarine, wuchs in Pola (Istrien) auf, durchlief eine Ausbildung zum k. u. k. Berufsoffizier. Von 1897 bis 1914 arbeitete er als Kartograph am Militärgeographischen Institut in Wien, bevor 1914 das Kriegsarchiv seine Versetzung in die zu gründende „Literarische Gruppe“ betrieb.  Zu dessen weiteren Ausbau nutzte Ginzkey seine Vernetzung im literarischen Betrieb; über seine Vermittlung kamen viele Kollegen ins Kriegsarchiv. Während der Kriegszeit brachte er als selbständige literarische Publikationen Gedichte (u.a. „Den Herren Feinden! Ein Trutz- und Mahnlied“, 1914) oder Geschichtenbände („Das große Tiroler Aufgebot“, 1915; „Helden“, 1916;  „Die Front in Tirol“, 1916) heraus und zeigte auch so seinen Einsatz für die patriotische Sache.  Ginzkey publizierte Romane und Novellenbände, am bekanntesten wurden allerdings seine Kinderbücher („Hatschi-Bratschis Luftballon“, 1904; „Florians wundersame Reise über die Tapete“, 1931). Ginzkey, wiewohl mit Stefan Zweig, Carl Zuckmayer oder Anton Faistauer befreundet, passte sich später dem Austrofaschismus und Nationalsozialismus an.

Qualifikationsliste Franz Karl Ginzkey

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