KPQ-Abzeichenentwürfe

Obwohl sie nicht dem Offizierskorps angehörten, waren die Mitglieder des Kriegspressequartiers (KPQ) durchaus privilegierte Individuen. „Wir Kriegsberichterstatter“, schrieb dazu Karl Hans Strobl, „waren sozusagen Zwittergeschöpfe zwischen Zivil und Militär. Wir durften Offiziersblusen tragen, aber damit man uns nicht mit wirklichen Offizieren verwechselte, gab man uns Mannschaftskappen und um den linken Ärmel eine schwarzgelbe Binde mit den Buchstaben KPQ. Offiziersmäßig wiederum war die Beistellung eines Begleitmannes, der die Schuhe putzte, die Koffer trug und sonstige kleine Handreichungen leistete, kurz dieselben Aufgaben hatte, die bei wirklichen Offizieren dem Pfeifendeckel zukamen.“

Gegen Kriegsende beabsichtigte das KPQ die Kennzeichnung seiner Kriegsberichterstatter bzw. Journalisten im Kriegsgebiet neu zu gestalten. Laut einem Dienstzettel des KPQ vom 20. September 1918 waren mehrere Abzeichenentwürfe angefertigt worden. Von den insgesamt 16 Entwürfen sind 11 Stück erhalten geblieben, die hier als Faksimile zu sehen sind. Wie aus dem handschriftlichen Vermerk zu entnehmen ist, sollte die Ausführung der Abzeichen „Auf schwarzem Samt in Gold gestickt“ erfolgen.

Abzeichenentwürfe zur Kennzeichnung von Kriegsberichterstattern

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