Frank Linke-Crawford

Frank Linke-Crawford, am 18. August 1893 in Krakau als Sohn des Majors Adalbert Linke und dessen aus England gebürtigen Frau Lucy Crawford geboren, wurde schon, ganz im Sinne der von der Kriegspropaganda speziell den Luftstreitkräften attestierten „Ritterlichkeit“,  von den Zeitgenossen als „feiner“ Mensch und Flieger bezeichnet. Den Kriegsausbruch 1914 erlebte er noch als Leutnant in der 1. Eskadron des k. u. k. Dragonerregiments Nr. 6. Nach etlichen Fronteinsätzen meldete er sich im Dezember 1915 zu den k. u. k. Luftstreitkräften, wo er nach absolvierter Ausbildung in Wiener Neustadt bei der k. u. k. Fliegerkompanie 22 als Beobachter eingeteilt wurde. Auf eigenen Wunsch erfolgte  im September 1916 die Zulassung zur Pilotenausbildung und danach die erste Verwendung als Flugzeugführer bei der k. u. k. Fliegerkompanie Nr. 12 an der Isonzofront. Über eine weitere Einteilung bei der k. u. k. Fliegerkompanie 41J gelangte er schließlich zur neuaufgestellten k. u. k. Fliegerkompanie 60J. Linke - Crawford bewährte sich bei allen Formationen und hatte bis zum Sommer 1918 in insgesamt 27 Luftkämpfen den Sieg davongetragen(ein weiterer Luftsieg blieb unbestätigt). Am 31. Juli 1918 unterlag er schließlich zwei italienischen Jagdfliegern der 81. Squadriglia da Caccia, wobei die Umstände seines Todes nie ganz geklärt wurden. Nach fast halbstündigem Luftkampf stürzte seine Aviatik D I ab, wobei sie sich fast Luftauflöste, ein Schicksal, welches bei diesem Flugzeugtyp öfters als technische Schwäche vorkam und für den Piloten praktisch den Tod bedeutete. Den „Luftsieg“ erhielt der italienische Caporale Pilota Aldo Astolfi zugesprochen - es war der einzige Luftsieg seiner Fliegerlaufbahn.

Oberleutnant Feldpilot Frank Linke - Crawford

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