Die letzte Unterschrift Kaiser Franz Josefs

Der als äußerst pflichtbewusst geltende, sich selbst als „Oberster Beamter“ bezeichnende Kaiser Franz Joseph I. hat am 19. November 1916, zwei Tage vor seinem Tod, die Belohnungsanträge zu ca. 50 Medaillenverleihungen von Offizieren resolviert. 

Diese einzelnen Anträge wurden im sogenannten Resolutionsheft gesammelt, die Namen nochmals im Heft mit einer kurzen Tatbeschreibung und der Art der Auszeichnung aufgelistet und danach vom Kaiser am Deckblatt unterzeichnet. 

Erst durch diese Allerhöchste Entschließung konnte die Verleihung ausgesprochen, die Medaille mit dem Dekret ausgehändigt und danach im Personalverordnungsblatt verlautbart werden. 

Dieses Resolutionsheft zeigt somit die letzte Unterschrift des Kaisers im Bereich der Belohnungsakten des Weltkrieges 1914-1918. 

Im Allgemeinen wurden diese vom Kaiser unterfertigten Resolutionen nur zu Offiziersbelohnungsanträgen angelegt, vereinzelt finden sie sich auch in den Mannschafts- und Unteroffiziersanträgen bei den ganz frühen Ordensverleihungen 1914. 

Die in diesem Heft gesammelten Anträge wurden von den verschiedensten Armee- und Korpskommandos eingesandt und stammen von unterschiedlichsten Offizieren, darunter auch Regiments- und Stabsärzten sowie einem Fregattenkapitän und beschreiben fast ausschließlich Kämpfe an der Ostfront.

Die letzte Unterschrift Kaiser Franz Josefs

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