Julius Raab

Julius Raab wurde am 7. September 1912 als Einjährig-Freiwilliger zum  Pionierbataillon Nr. 5 assentiert, jedoch bereits am 1. Oktober 1912 zum Sappeurbataillon Nr. 2 transferiert und am 10. Oktober 1912 in die Reserveoffiziersschule beim Sappeurbataillon Nr. 4 in Villach versetzt; am 23. Jänner 1913 erfolgte die Beförderung zum Titulargefreiten, am 28. April 1913 zum Titularkorporal. Nach Beendigung der Schule diente er von 1. Juni bis 15. September 1913 bei der 1. Kompanie des Sappeurbataillons Nr. 8 in Rovereto. Am 1. Oktober 1913 wurde Raab zum Feldwebelkadettaspiranten befördert und in die Reserve versetzt, am 1. Jänner 1914 zum Reservekadetten ernannt.  

Am 1. August 1914 erfolgte die Ernennung zum Fähnrich. Vom 15. August bis 6. September kommandierte er als Angehöriger des Sappeurbataillons Nr. 2 vierzig Transportgaleeren beim Weichsel-Transportkommando. Für seinen Einsatz an der Weichsel vom 6. bis 9. September bzw. beim Rückzugsgefecht am San am 11. und 12. September 1914 wurde er am 11. März 1915 mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille I. Klasse ausgezeichnet. Herbst, Winter und Frühjahr 1914/1915 verbrachte Raab beim Befestigungs- und Straßenbau: so vom 20. bis 29. September beim Ausbau der Dunajeclinie nördlich von Tarnow und wirkte nach dem Rückzugsgefecht an der Weichsel vom 15. November 1914 bis 14. März 1915 bei der Befestigungsarbeit in Krakau mit. In der Folge bis 1. April 1915 beim Straßenbau bei Semplen Orosi beschäftigt, wurde er am 1. Mai 1915 zum Reserveleutnant ernannt. Im Mai 1915 im Rahmen des Vormarsches der 13. Schützendivision mit der Sanforcierung beschäftigt, war er von 22. bis 27. Mai beim Befestigungsbau östlich von Sambor eingeteilt, dann bis 7. Juni zur Verstärkung der Bauten bei Sambor Drhabicz detachiert. Am 15. Juni nahm er noch am Gefecht bei Gora Graniczna teil, wurde aber bald an der italienischen Kriegsschauplatz versetzt, wo er, im August im Raum Doberdò – Monfalcone – Selo eingeteilt, von Oktober bis Dezember 1915 an Isonzoschlachten teilnahm.  

Am 23. November 1915 wurde Raab die Bronzene Militärverdienstmedaille am Bande des Militärverdienstkreuzes, nach Teilnahme an der 5. Isonzoschlacht von am 20. März 1916 auch die Silberne verliehen. Ab 15. Mai 1916 im beim III. Landsturminfanterieregiment 6 im Raum Selo eingesetzt , wurde er am 1. Juni nach Monfalcone verlegt. Nachdem er auch an der 6. bis 9. Isonzoschlacht teilgenommen hatte, erhielt Raab am 11. Dezember 1916 das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration und wurde am 28. Dezember durch das XXIII. Korpskommando belobigt. Am 1. Mai 1917 wurde er zum Oberleutnant der Reserve befördert. Als solcher kämpfte er bis 2. Dezember 1917 in drei weiteren Isonzoschlachten.  

Währenddessen hatte er die Silberne Militärverdienstmedaille am 20. August 1917 zum 2. Mal erhalten, der am 6. Februar 1918 die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse für Offiziere, am 12. Februar das Karl-Truppenkreuz folgen sollten. Als Kommandant der Sappeurkompanie 3/4 war Raab vom 10. Juli bis 30. September 1918 mit dem Ausbau der Piavestellung südlich von San Donà di Piave und am Brückenbau bei Città Nuova beschäftigt. 

Zu Kriegsende marschierte Oberleutnant Raab mit seiner Kompanie innerhalb von drei Wochen geordnet in die Heimat: Am 31. Oktober 1918 wurde die Livenzastellung aufgegeben, am 4. November der Tagliamento überquert. Am 9. November erreichte die Kompanie Laibach, am 16. November Graz. Am 23. November 1918 kam Raab in seiner Geburtsstadt Sankt Pölten an, entließ seine Soldaten und rüstete selbst am 30. November ab.

Militärlaufbahn

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